05.02.2018
Sowohl während der Schwangerschaft, als auch nach der Geburt kann die Osteopathie eine wichtige Begleitung sein
Da Osteopathie eine funktionelle und ganzheitliche Heilmethode ist, kann sie in allen Lebenslagen Anwendung finden. Dies gilt auch während der Schwangerschaft.
Schwangere Frauen unterliegen besonderen Beanspruchungen und Bedingungen. Dies gilt es in der Therapie zu beachten.
Schulmedizinisch werden die zukünftige Mutter und das noch ungeborene Baby häufig gut begleitet. Es werden wichtige Stoffe wie z.B. Folsäure zugeführt, regelmäßig wird die Entwicklung des Fötus kontrolliert und auch die Anpassungsfähigkeit der Mutter wird im Blick behalten (z.B. ob ein Schwangerschaftsdiabetes entsteht). Dadurch kann bei Auffälligkeiten schnell reagiert werden und dies bietet eine große Sicherheit.
Dennoch stellt eine Schwangerschaft eine große Herausforderung an den weiblichen Körper dar. Dies reicht von der häufig auftretenden Schwangerschaftsübelkeit zu Beginn, über die hormonellen Schwankungen und die steigende Gewichtszunahme, bis hin zu den fast immer enstehenden Rückenschmerzen und der Geburt selbst. Hier kann die Osteopathie auf vielen Ebenen unterstützend angewendet werden.
Dies gilt besonders, aber nicht ausschließlich, für:
Bei Kaiserschnittgeburten ist es wichtig die Narbe zeitnah zu kontrollieren und sofern notwendig zu behandeln (siehe auch "Mehr Freiheit durch Narbentherapie")
Zu beachten ist bei der Therapie schwangerer Frauen, dass nicht mehr jede Technik angewendet werden kann. So sollte komplett auf Impulstechniken (im Volksmund "Manipulationen" genannt) verzichtet werden. Auch kann ab einem gewissen Zeitpunkt kaum noch direkt an den Organen gearbeitet werden.
Hier empfiehlt es sich mit weichen Techniken zu arbeiten (siehe auch: "Entspannung schaffen durch weiche Techniken"), da diese Blockaden und Verspannungen effektiv lösen können, gleichzeitig aber für Mutter und Baby sehr schonend sind.
Osteopathie kann also sowohl während der Schwangerschaft, als auch nach der Geburt eine wichtige Unterstützung sein, damit Mutter und Kind diese spannende Zeit möglichst gut und stressfrei erleben.