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04.04.2018

Die Leber

Unser größtes Stoffwechselorgan und warum es sinnvoll ist, sich um sie zu kümmern

Foto zum Artikel mit dem Thema Die Leber

Es ist Anfang April, die Tage werden länger, der Körper lässt die Winterträgheit langsam hinter sich und häufig wird schon der erste Frühjahresputz gemacht.

In diesen Zeitraum ist traditionell das Fasten, bei dem man gezielt auf gewisse Nahrungsmittel verzichten soll, grade vorüber. Für das Fasten bieten sich nach der meist intensiven Weihnachtszeit besonders Süßigkeiten und Alkohol an. Dies kommt nicht nur unserem Bauchumfang zugute, sondern auch unserer Leber.

Sie ist das größte Organ unseres Oberbauches und nimmt dort ca. 2/3 des Platzes ein. Sie liegt weitestgehend unter dem rechten Rippenbogen und ist nach oben hin über das Zwerchfell mit dem Herzbeutel verbunden und nach unten hin besonders zum Dünndarm, zum Magen und zum Bauchfell. Dadurch hat sie einen großen Einfluss auf fast alle anderen Organe.

Die Leber erfüllt viele verschiedenen Aufgaben. Sie ist v.a. unser größtes Stoffwechselorgan. Nachdem die Nährstoffe aus der Nahrung im Darm aufgenommen wurden, werden diese von dort direkt zur Leber geleitet und verarbeitet. Einzige Ausnahme ist das Fett, welches zuerst Richtung Lunge gebracht wird. Die Leber speichert die Energie und stellt die bei Bedarf dem Körper wieder zur Verfügung. Sollten wir über einen längeren Zeitraum deutlich mehr Energie zu uns nehmen, als wir verbrauchen, kann es daher zu einer Fettleber kommen.
Des weiteren filtert die sie Giftstoffe raus und produziert wichtige Bestandteile unseres Blutes. Sie kennt also keine Pause und ist ständig im Einsatz.

Besonders durch die Aufnahme von zu viel Energie (durch Zucker, Fette und/oder Alkohol) oder Giftstoffe (z.B. Alkohol) kann die Leber auf Dauer überfordert werden. Dies kann zu Funktionseinschränkungen und einer zusätzlichen Belastung anderer Organe führen. Darum lohnt es sich, der Leber mindestens einmal im Jahr etwas Erholung zu gönnen.
Dies kann über eine Diät bzw. ein Leberfasten erreicht werden, oder durch Verzichten auf Alkohol und Süßigkeiten. Gleichzeitig können unterstützend pflanzliche Mittel, wie z.B. das Extrakt der Mariendistel, eingenommen werden.

Interessant ist, dass die Leber im Energieumlauf der traditionellen chinesischen Medizin zum Frühling gehört. Daher bietet sich das Frühjahr besonders an, sich um dieses besondere Organ zu kümmern.

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Dieser Artikel wurde von Marco Asmussen verfasst.

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