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21.03.2021

Die Kraftwerke unserer Zellen

Sie produzieren die Energie, die wir zum Leben brauchen

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Wie jeder weiß, brauchen wir zum Leben (u.a.) Nahrung und Sauerstoff. Der Sauerstoff wird direkt in den Lungen ins Blut aufgenommen und von den roten Blutkörperchen zu den Zellen transportiert.
Unser Essen wird hingegen erst im Darm in kleinste Bestandteile aufgespalten, geht dann ins Blut (Eiweiße und Kohlenhydrate) oder in die Lymphenen (Fette) über. Teilweise werden sie dann noch von der Leber umgewandelt (Quasi neu verpackt) und dann übers Blut zu den jeweiligen Zellen geschickt.

Die Zellen selbst haben spezielle Organellen, welche die o.g. Nährstoffe weiter verarbeiten: die sog. Mitochondrien.

Diese sind die Kraftwerke der Zellen und versorgen jede Körperzelle mit Energie. Denn sie stellen aus den Nahrungsbestandteilen und dem Sauerstoff Kohlenstoffdioxid (CO2 ) und Wasser (H2O) her. Die bei dieser Reaktion freiwerdende Energie wird genutzt, um ein Molekül herzustellen, welches ATP genannt wird (Adenosintriphosphat).

Das ATP ist die Energiewährung unseres Körpers.
Benötigt eine Zelle Energie, um einen Stoffwechselprozess in Gang zu setzen, so verbraucht sie ein oder mehrere Molekül(e) ATP und kann damit ihre Arbeit erledigen.

Zellen, welche viel Energie benötigen, besitzen dementsprechend mehr Mitochondrien. Dazu zählen z.B. Nervenzellen, Muskelzellen, Herzzellen, Sinneszellen und Eizellen.

Besonders interessant an den Kraftwerken unsere Zellen (Mitochondrien) ist, dass sie mehrere Eigenschaften besitzen, die nicht zum menschlichen Ursprung passen. Dazu zählen Abweichungen bei der DNS und dass sie zwei Zellmembranen besitzen (während menschliche Zellen nur eine haben). Die aktuell wahrscheinlichste Erklärung hierfür ist, dass die Mitochondrien ursprünglich mal Bakterien waren, welche sich, in einem noch im Urmeer stattfindenden Entwicklungsstadium, mit Zellen vereint hat, aus denen später höher entwickeltes Leben entstehen sollte (Endosymbiontenhypothese).

Es kann aber zu Schädigungen an unseren Mitochondrien kommen. Diese werden ganz allgemein als Mitochondriopathien bezeichnet. Sie können ererbt (was ausschließlich über die mütterliche Linie kommt), oder erworben sein.
Erworbene Mitochondriopathien können unterschiedliche Ursachen und Ausprägungsformen, sowie Symptome, haben. Mögliche Ursachen sind:

  • schlechte Ernährung mit zu geringer Aufnahme von Vitaminen
  • toxische Belastungen (z.B. Schwermetalle, Lösungsmittel, Pestizide)
  • chronische Darmprobleme, die zu einer erhöhnten Entzündungsbereitschaft im Körper führen
  • Störungen der Blut-Hirn-Schranke und von Nervenzellen mit sog. Nitrosativen Stress

Der Schweregrad kann sehr unterschiedlich sein und eine Reihe von Symptomen auslösen oder verstärken.
Dazu gehören:

  • Beeinträchtigtes Allgemeinbefinden (z.B. Leistungsabfall, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen)
  • Tinnitus und Migräne
  • erhöhte Infekanfälligkeit #
  • Allergien
  • verminderte Bildung roter Blutkörperchen
  • Beeinträchtigung des Muskuloskelettalen Systems.

Die jeweiligen Aufzählunngen sind nicht komplett vollständig und sollen jeweils einen Überblick über die Möglichkeiten geben.

Im zunehmenden Alter nimmt die Leistung der Mitochondrien in einem gewissen Maße ab. Dies ist im Prinzip natürlich, aber häufig stärker, als es nötig wäre. Dem kann aber entgegen gewirkt werden, damit auch beim älter werden die Zellen noch möglichst optimal mit Energie versorgt sind. Die dazu möglichen Schritte werden im nächsten Blogartikel beschrieben.

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Dieser Artikel wurde von Marco Asmussen verfasst.

Falls Sie Fragen zu diesem Artikel oder sonstige Anliegen haben, kontaktieren Sie mich gerne.